NRW ist ein Industrieland, das Ruhrgebiet das industrielle Herz Deutschlands. Doch die Treibhausgasbilanz des Ruhrgebiets ist katastrophal. Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist durch die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW fast zum Stillstand gekommen. Wenn wir über Klimaziele sprechen, müssen wir vor der eigenen Haustür beginnen. Denn dort ist eine Menge zu tun!
Klimapolitik darf keine Rosinenpickerei sein. Greenwashing bringt uns nicht voran! Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um den Klimawandel zu begrenzen und seine Folgen abzumildern. Armin Laschet ist der Meinung, Kompromisse beim Klimaschutz sind nötig, um unseren Wohlstand nicht zu gefährden. Das ist gefährlicher Irrsinn. Ohne konsequenten Klimaschutz wird es keinen Wohlstand mehr geben! Ohne konsequenten Klimaschutz ist unsere Freiheit und insbesondere die Freiheit unserer Kinder und Enkelkinder in Gefahr! Das hat auch das Bundesverfassungsgericht bestätigt.
Es ist Zeit für eine industrielle Wende, die auf grünen Wasserstoff setzt. Ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien ist erforderlich, um konkurrenzfähig zu bleiben und gleichzeitig früher aus der Kohle auszusteigen. Wir brauchen ein neues Flächenmanagement, das Kommunen dabei unterstützt, vorbelastete Industriebrachen zu reaktivieren, statt Industriegebiete auf der grünen Wiese auszuweisen.
Nur wenn wir all diese Puzzleteile erfolgreich zusammensetzen, haben wir eine Chance, als Industrieland Nordrhein-Westfalen konkurrenzfähig zu bleiben, Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen sowie Teil der klimapolitischen Lösung zu werden, statt weiter Teil des Problems zu bleiben!
An dieser Jahrhundertaufgabe möchte ich als Mitglied der nächsten GRÜNEN Landtagsfraktion mitwirken und werde mich daher um einen aussichtsreichen Listenplatz sowie als Direktkandidat für Recklinghausen und Oer-Erkenschwick für die Landtagswahl 2022 bewerben. Ich möchte die starke Stimme für eine neue Industriepolitik im Landtag werden. Für Recklinghausen. Für Oer-Erkenschwick. Für das Ruhrgebiet. Für NRW. Für unseren Planeten!
Dafür bitte ich Euch um Unterstützung!
Immer mehr Menschen haben verstanden, was für eine zentrale Herausforderung die Klimakrise darstellt und wie wichtig es ist, den Klimawandel aufzuhalten, um zukünftigen Generationen die Freiheit zu ermöglichen, die wir für uns ganz selbstverständlich in Anspruch nehmen. „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“ ist daher auch Auftrag, Verantwortung zu tragen. Es ist der Auftrag, aus wissenschaftlichen Fakten und Erkenntnissen Taten folgen zu lassen. Ein Auftrag, aus politischen Forderungen gesellschaftliche Realitäten werden zu lassen. Es reicht nicht aus, Wege aufzuzeigen, wir müssen diese Wege als Gesellschaft auch gemeinsam gehen. Ein zentraler Aspekt ist – gerade für uns in NRW – der nachhaltige Umbau der Industrie. Wasserstoff ist der Schlüssel, um die Industrie vollständig zu dekarbonisieren. Diese Wende erfordert politische Leitplanken, die Unternehmen Planungssicherheit geben. Sie braucht eine effektive Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Sie braucht aber auch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien. Wir verspielen unsere Standortvorteile, wenn wir uns ausschließlich auf Energieimporte verlassen, statt selbst alle Potenziale zu nutzen. Es ist zu einfach, nur auf wind- oder sonnenreiche Regionen zu schielen. Unser Strombedarf wird durch die Dekarbonisierung der Industrie (und die Dekarbonisierung der Mobilität) weiter ansteigen und wir müssen als Ermöglichungspartei alle Steine aus dem Weg räumen, die uns die schwarz-gelbe Landesregierung hinterlässt!
Mein Name ist Jan Matzoll, ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bei den GRÜNEN bin ich seit 2009 Mitglied. Ich bin stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Ruhrparlament und dort Mitglied im Wirtschafts- sowie im Umweltausschuss. Auf Landesebene engagiere ich mich in den Landesarbeitsgemeinschaften Wirtschaft und Tierschutzpolitik. Bis Anfang des Jahres war ich Kreisvorsitzender der GRÜNEN Recklinghausen. Vor meinem Umzug nach Recklinghausen im Sommer 2016 war ich Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Bochum-Mitte und davor zunächst AStA-Vorsitzender an der Ruhr-Universität und anschließend Vorsitzender des Verwaltungsrats beim Studierendwerk AKAFÖ. Nach rund zehn Jahren als Redakteur sowie über fünf Jahren in einer Unternehmensberatung (Schwerpunkt: Optimierung und Modernisierung von Industriestandorten) bin ich seit 2019 hauptamtlicher Geschäftsführer der GRÜNEN in Gelsenkirchen. 2022 möchte ich als Teil der größten GRÜNEN Landtagsfraktion aller Zeiten das Industrieland NRW zum Vorreiter beim Klimaschutz machen!
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